Vortragsabstract
In dieser Sitzung bietet Dr. Anika Gieselmann eine umfassende Einführung in die Bedeutung des Schlafs für die Gesundheit. Sie gibt einen Überblick über die verschiedenen Schlafstadien sowie deren Funktionen. Nach ihrem Vortrag wissen die Zuhörenden, dass REM nicht nur eine Rockband aus den 90ern ist und dass die Redenwendung „schlafen wie ein Baby“ gar nicht so erstrebenswert ist, wie sie klingt.
Ein Kurzportrait
Die Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin ist seit mehr als 17 Jahren schlafmedizinisch tätig. Nach ihrem Studium an den Universitäten Osnabrück und Amsterdam absolvierte sie in Köln die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin und promovierte parallel hierzu als Promotionsstipendiatin der Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie. Für ihre Promotion zu den Auswirkungen von Grübel-Neigungen auf das Einschlafen erhielt sie den Promotions-Nachwuchsförderpreis Becker-Carus der DGSM. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie allerdings noch nicht verstanden, wie grundlegend der Schlaf wirklich für Wohlbefinden und das Funktionieren im Alltag wirklich ist. Dies änderte sich im Laufe ihrer Tätigkeit als Akademische Rätin an der Abteilung Klinische Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Heute setzt sie sich dafür ein, dass die Albtraumstörung als psychische Erkrankung verstanden und behandelt wird und überprüft, ob mit Hilfe digitaler digitalen Therapie von Insomnien Betroffenen ebenso wirksam geholfen werden kann. So wird sie seit Jahren als eine Wissenschaftskommunikatorin für Albträume herangezogen und ist (Co-)Autorin von über 40 wissenschaftlichen Artikeln. Darüber hinaus besteht ein psychologisches Interesse an dem Thema Selbstregulation im Zusammenhang mit Schlaf, worauf sie in ihrem Buch „Der Einfluss der Selbststeuerung auf den Schlaf“ eingeht.
